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Bernhard Hoetger - Zwischen den Welten
Filmstart: 04.07.2024
- Deutschland, 2024
- 90′
- Biografie / Drama
- OT: Bernhard Hoetger - Zwischen den Welten
- Regie: Gabriele Rose
- Mit: Moritz Führmann, Florian Lukas, Esther Maria Pietsch
Seine Bauwerke und Plastiken erregen heute noch Aufmerksamkeit, ihr Erschaffer ist jedoch nahezu vergessen: der Bildhauer und Architekt Bernhard Hoetger. Der 90minütige Kinofilm von Gabriele Rose erzählt das Schicksal dieses eigenwilligen Künstlers. Hoetger wird verkörpert von dem Schauspieler Moritz Führmann. An seiner Seite spielen unter anderem Florian Lukas als Heinrich Vogeler, Katharina Stark als Paula Modersohn-Becker und Ulrich Gebauer als Ludwig Roselius.
Hoetger zählt zur Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts. Zahlreiche Mäzene kann er für sich gewinnen. So lässt Ludwig Roselius von ihm Teile der Bremer Böttcherstraße entwerfen. In Worpswede prägt er das Bild, das die Besucher heute mit dem Künstlerdorf verbinden. Hoetger verschlägt es Mitte der 1920er Jahre auf einen ›nordischen‹ Weg. Trotz seiner völkischen Ideen lässt Adolf Hitler die Werke Hoetgers als ›entartet‹ einstufen. In dem Film kommen Experteninnen und historische Weggefährtinnen (von Schauspieler*innen dargestellt) zu Wort, deren Schilderungen auf Originalzitaten der historischen Personen beruhen. So vermischen sich fiktionale Elemente mit dokumentarischen Aufnahmen, Archivmaterialien und Kunstwerken. Es entsteht ein facettenreiches Bild des Malers, Bildhauers und Architekten Bernhard Hoetger.
WEITEREFÜHRENDE INFORMATIONEN ZU BERNHARD HOETGER UND FILM
Bernhard Hoetger gehört Anfang des 20. Jahrhunderts zur Avantgarde der modernen Kunst: Künstlerinnen wie Auguste Rodin, Pablo Picasso und auch Paula Modersohn-Becker sind seine Wegbegleiterinnen. Zahlreiche Mäzene in Deutschland kann er für sich gewinnen: Ludwig Roselius lässt den Künstler Bereiche der Böttcherstraße entwerfen – bis heute ein bedeutendes Bremer Kulturdenkmal und viel besuchte Touristenattraktion. Für Hermann Bahlsen, den Erfinder des Leibniz Butterkekses, plant er als Architekt einen ganzen Stadtteil, und auf der Mathildenhöhe in Darmstadt gestaltet er für den Großherzog das Außengelände.
Hoetgers Werk ist schwer fassbar. Er hat keinen durchgängigen Stil. Immer wieder wechselt er Formensprache und Aufgabenfelder: ein Stadtentwurf mit Anleihen an das alte Ägypten folgt auf Statuen von antiker Schönheit, urtümliche Bauten mit knorrigen Balken und höhlenartigen Innenräumen stehen neben expressionistischen Denkmälern und modernen Bauten in schönstem Art déco – all das erschafft Hoetger in weniger als drei Jahrzehnten. Gemeinsam mit dem befreundeten Künstler Heinrich Vogeler prägt Hoetger in Worpswede das Bild des Ortes, das die Gäste auch heute mit dem Künstlerdorf verbinden. 1914 kauft Hoetger in Worpswede ein reetgedecktes Haus mit Grundstück – den Brunnenhof. Wenige hundert Meter entfernt vom Wohn- und Arbeitshaus von Heinrich Vogeler – genannt Barkenhoff.
Konsequent folgt Hoetger seinem inneren Kompass, scheut weder Armut noch Ablehnung, um seinen Weg als Künstler zu gehen. Zunächst für seine weltoffene Kunst gefeiert, verschlägt es ihn auf der Suche nach der „Urkunst“ auf einen „nordischen“ Weg. Trotz seiner Nähe zur völkischen Ideologie lässt Adolf Hitler die Kunst Hoetgers als entartet einstufen. Dieser Film erzählt das Schicksal eines der kompromisslosesten und eigenwilligsten Künstler der deutschen Moderne.
Der Film fokussiert dabei die Jahre 1900 bis 1938. Durch den Film führen vor allem Hoetgers historische Weggefährtinnen in Interviews (von Schauspielerinnen dargestellt): sie erzählen ihre Erinnerungen und Einschätzungen zu dem Architekten, kleine Anekdoten und Erlebnisse, die teils in Spielszenen mit ihnen und Hoetger lebendig werden. Ihre Schilderungen beruhen auf Originalzitaten aus Briefen, Memoiren oder Interviews. (Unterstützt und eingeordnet werden die historischen Personen von heutigen Expert*innen, die jeweils eine bestimmte Epoche Hoetgers beleuchten. Dabei werden Einflüsse und Renommée des vielschichtigen Künstlers analysiert.
BERNHARD HOETGER – Zwischen den Welten ist eine Produktion von Kinescope Film (Produzent: Matthias Greving). Gefördert mit Mitteln der nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH und des Deutschen Filmförderfonds.
farbfilm verleih bringt BERNHARD HOETGER – Zwischen den Welten am 4. Juli 2024 in Deutschland ins Kino.
Hoetger zählt zur Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts. Zahlreiche Mäzene kann er für sich gewinnen. So lässt Ludwig Roselius von ihm Teile der Bremer Böttcherstraße entwerfen. In Worpswede prägt er das Bild, das die Besucher heute mit dem Künstlerdorf verbinden. Hoetger verschlägt es Mitte der 1920er Jahre auf einen ›nordischen‹ Weg. Trotz seiner völkischen Ideen lässt Adolf Hitler die Werke Hoetgers als ›entartet‹ einstufen. In dem Film kommen Experteninnen und historische Weggefährtinnen (von Schauspieler*innen dargestellt) zu Wort, deren Schilderungen auf Originalzitaten der historischen Personen beruhen. So vermischen sich fiktionale Elemente mit dokumentarischen Aufnahmen, Archivmaterialien und Kunstwerken. Es entsteht ein facettenreiches Bild des Malers, Bildhauers und Architekten Bernhard Hoetger.
WEITEREFÜHRENDE INFORMATIONEN ZU BERNHARD HOETGER UND FILM
Bernhard Hoetger gehört Anfang des 20. Jahrhunderts zur Avantgarde der modernen Kunst: Künstlerinnen wie Auguste Rodin, Pablo Picasso und auch Paula Modersohn-Becker sind seine Wegbegleiterinnen. Zahlreiche Mäzene in Deutschland kann er für sich gewinnen: Ludwig Roselius lässt den Künstler Bereiche der Böttcherstraße entwerfen – bis heute ein bedeutendes Bremer Kulturdenkmal und viel besuchte Touristenattraktion. Für Hermann Bahlsen, den Erfinder des Leibniz Butterkekses, plant er als Architekt einen ganzen Stadtteil, und auf der Mathildenhöhe in Darmstadt gestaltet er für den Großherzog das Außengelände.
Hoetgers Werk ist schwer fassbar. Er hat keinen durchgängigen Stil. Immer wieder wechselt er Formensprache und Aufgabenfelder: ein Stadtentwurf mit Anleihen an das alte Ägypten folgt auf Statuen von antiker Schönheit, urtümliche Bauten mit knorrigen Balken und höhlenartigen Innenräumen stehen neben expressionistischen Denkmälern und modernen Bauten in schönstem Art déco – all das erschafft Hoetger in weniger als drei Jahrzehnten. Gemeinsam mit dem befreundeten Künstler Heinrich Vogeler prägt Hoetger in Worpswede das Bild des Ortes, das die Gäste auch heute mit dem Künstlerdorf verbinden. 1914 kauft Hoetger in Worpswede ein reetgedecktes Haus mit Grundstück – den Brunnenhof. Wenige hundert Meter entfernt vom Wohn- und Arbeitshaus von Heinrich Vogeler – genannt Barkenhoff.
Konsequent folgt Hoetger seinem inneren Kompass, scheut weder Armut noch Ablehnung, um seinen Weg als Künstler zu gehen. Zunächst für seine weltoffene Kunst gefeiert, verschlägt es ihn auf der Suche nach der „Urkunst“ auf einen „nordischen“ Weg. Trotz seiner Nähe zur völkischen Ideologie lässt Adolf Hitler die Kunst Hoetgers als entartet einstufen. Dieser Film erzählt das Schicksal eines der kompromisslosesten und eigenwilligsten Künstler der deutschen Moderne.
Der Film fokussiert dabei die Jahre 1900 bis 1938. Durch den Film führen vor allem Hoetgers historische Weggefährtinnen in Interviews (von Schauspielerinnen dargestellt): sie erzählen ihre Erinnerungen und Einschätzungen zu dem Architekten, kleine Anekdoten und Erlebnisse, die teils in Spielszenen mit ihnen und Hoetger lebendig werden. Ihre Schilderungen beruhen auf Originalzitaten aus Briefen, Memoiren oder Interviews. (Unterstützt und eingeordnet werden die historischen Personen von heutigen Expert*innen, die jeweils eine bestimmte Epoche Hoetgers beleuchten. Dabei werden Einflüsse und Renommée des vielschichtigen Künstlers analysiert.
BERNHARD HOETGER – Zwischen den Welten ist eine Produktion von Kinescope Film (Produzent: Matthias Greving). Gefördert mit Mitteln der nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH und des Deutschen Filmförderfonds.
farbfilm verleih bringt BERNHARD HOETGER – Zwischen den Welten am 4. Juli 2024 in Deutschland ins Kino.