A Star is born - Cooper und Gaga – eine geniale Kombination
27. September 2018
A Star is born
Ganze drei Mal ist der Stoff zu „A Star is born“ in der Vergangenheit verfilmt worden – die jüngste und bekannteste Version stammt aus dem Jahr 1976 mit Barbra Streisand und Kris Kristofferson. Jetzt kommt die Geschichte um einen alternden Country-Sänger und seine Entdeckung, die zum Shooting-Star aufsteigt, erneut in die Kinos. Dass die altbekannte und doch ziemlich klischeebehaftete Story auch heutzutage funktioniert, liegt vor allem an den Hauptdarstellern Bradley Cooper und der wunderbar verletzlichen Lady Gaga.
Die Geschichte zu „A Star is born“ ist schnell erzählt. Der alkoholkranke Musiker und Country-Sänger Jackson Maine entdeckt durch Zufall das Talent der etwas schüchternen Ally. Nach einer gemeinsamen Nacht nimmt der Sänger seine Entdeckung mit auf die Bühne. Es kommt, wie es kommen muss: Ally unterschreibt einen Plattenvertrag und wird der neue Star am Country-Himmel, während Jackson mit ihrem Erfolg nicht klarkommt und seine Alkoholsucht beide in den Abgrund zu ziehen droht.
Bradley Cooper, bekannt aus „Hangover“ und „American Sniper“, nahm für den Film zum ersten Mal auf dem Regiestuhl Platz. Ganz nebenbei spielt das Multitalent auch noch die Hauptrolle des Sängers Jackson Maine. An seiner Seite feiert niemand Geringeres als Mega-Star Lady Gaga ihr Filmdebüt in einer Hauptrolle. Dass es überhaupt dazu kam, ist vor allem Bradley Cooper zu verdanken: Der setzte Lady Gaga nämlich gegen den ursprünglichen Widerstand der Produzenten durch. Ein Riesenglück.
Proben mit Abschminktuch
Denn nicht nur auf der Leinwand erscheint Lady Gaga als Ally schüchtern und verletzlich. Tatsächlich fühlte sich die Sängerin selbst während der Dreharbeiten mit ihren eigenen Ängsten konfrontiert. Auch, weil sie der Regisseur damit konfrontierte. Bei einer der ersten Proben hatte Cooper ein Abschminktuch in der Hand. Damit entfernte er Lady Gaga erst einmal das komplette Make-Up aus dem Gesicht, erzählte die Sängerin im Gespräch mit der Los Angeles Times. Er wolle nur Stefani Germanotta, komplett offen, nichts Künstliches.
Das sei der Moment gewesen, in dem ihr klar geworden sei, wie sehr sie die Rolle wollte und dass sie zu allem bereit war. „Es brachte mich genau dorthin, wo ich sein musste, denn wenn meine Figur darüber spricht, wie hässlich sie sich fühlt - das war echt", erinnert sich Gaga. „Ich bin so unsicher. Ich mag es zu predigen, aber ich praktiziere nicht immer, was ich predige.“
Dabei muss sich der Zuschauer von der Lady Gaga, die wir bisher vor allem von der Bühne kannten, komplett verabschieden. „Ihre Lernkurve war verrückt“, schwärmt Cooper. „Jeder weiß bereits, dass sie ein von Gott gegebenes Talent als Sängerin hat ... wenn das etwas ist, was sie in Zukunft tun will, hatte ich einfach das Glück, Teil ihrer Geschichte als Schauspielerin gewesen zu sein."
Cooper und Gaga – eine geniale Kombination
Cooper und Lady Gaga - diese Kombination macht „A Star is born“ zu einem wirklichen Erlebnis. Dass die Musikszenen natürlich auch ein Hit sind, kann man in diesem Fall als selbstverständlich voraussetzen. Seinen Premieren-Job als Regisseur hat Cooper zahlreichen Kritikern zufolge hervorragend gemacht: „Die seelenfressende, emotional treibende Arbeit beweist, dass Cooper hinter der Kamera genauso ein Antrieb ist wie davor“, schreibt Fresh Fiction.
Und Cooper hat einen Film mit Herz geschaffen, ein Film über Liebe und Musik, der das Potenzial hat, zu einem Meilenstein wie „Dirty Dancing“ aufzusteigen. Vom Ergebnis können sich Zuschauer bald überzeugen, „A Star is born“ kommt am 4. Oktober in die deutschen Kinos.
Mit: Lady Gaga, Bradley Cooper, Sam Elliott