Annabelle 3
26. Juni 2019
Annabelle 3 – eine Nacht im Museum mit der Horrorpuppe
Früher war es die Horrorpuppe Chucky, die in den Kinderzimmern auf der Leinwand für ordentlich Angst und Schrecken sorgte. Vor fünf Jahren bekam Chucky allerdings ernsthafte Konkurrenz, und zwar durch „Annabelle“ aus dem Conjuring-Universum. Mit 560 Millionen Dollar an der Kinokasse mit gerade einmal zwei Filmen übertrifft die „Annabelle“-Reihe den Horrorklassiker „Chucky“ um ein Vielfaches. Da ist es keine Überraschung, dass die umtriebigen Macher der Conjuring-Saga bereits jetzt mit dem dritten Film über die Puppe Annabelle in den Startlöchern stehen. Und es wird gruseliger als jemals zuvor.
Erzählerisch setzt „Annabelle 3“ zwischen dem ersten und dem zweiten Film an. Während wir im ersten Teil die Horrorpuppe kennenlernen durften, erzählte uns das Prequel „Annabelle 2“ die Vorgeschichte der Porzellanpuppe. Die paranormalen Forscher Ed und Lorraine Warren haben sich des dämonischen Spielzeugs angenommen und sperren Annabelle in eine Vitrine im „Warren Occult Museum“. „Manchmal ist es besser, wenn der Geist in der Flasche bleibt“, lässt uns Ed Warren zu Beginn des Films noch hoffnungsvoll wissen. Tja, leider handelt es sich bei „Annabelle“ um einen Horrorstreifen durch und durch und ein Happy End ist hier nicht vorgesehen.
Die naive Babysitterin ist mal wieder schuld
Denn dank einer naiven Babysitterin entkommt die Gruselpuppe aus dem Artefakte-Raum voller verfluchter Gegenstände und öffnet dem Horror die Türen. Annabelle hat es nicht nur persönlich auf die Tochter der Familie Warren abgesehen, sondern zieht zum Überfluss auch alle möglichen Geister und Dämonen an.
Eigentlich handelt sich bei der „Annabelle“-Reihe ja „nur“ um ein Spin-Off der Conjuring-Serie. Dass nun Teil 3 über die Puppe bereits vor „Conjuring 3“ (angekündigt für 2020) ins Kino kommt, zeigt, welches Potenzial die Macher rund um Mastermind James Wan in dem Ableger sehen. Wan selbst hatte den dritten Teil im Vorfeld als „Nacht im Museum mit Annabelle“ angekündigt. Und tatsächlich gibt die Anwesenheit des Artefakte-Raums im Film Regisseur Gary Dauberman die Gelegenheit, jeden nur erdenklichen fiesen Horror auf die Zuschauer loszulassen.
Maestro des Wahnsinns
„Wir wollten keinen weiteren Film oder Spin-off machen, nur um einen zu machen“, so der Regisseur. „Aber es fühlte sich an, als würde der Artefakt-Raum um seine eigene Art von Film betteln. Und natürlich ragt Annabelle irgendwie im Raum heraus.“ Dauberman, auch verantwortlich für alle drei Drehbücher der Annabelle-Reihe, durfte der Hauptfigur im aktuellen Streifen einen neuen Dreh geben: „Ich betrachte sie als eine Art Maestro des Wahnsinns oder des Chaos‘. Eine Art Zeremonienmeister ist eine gute Art, es auszudrücken. Und wie sie die anderen Artefakte, die sich im Raum befinden, irgendwie auflädt.“ Dass der größte Teil der Geschichte an einem einzigen Tag stattfindet, macht „Annabelle 3“ umso intensiver, spannender, dichter und natürlich nervenaufreibender.
Neben der Horrorpuppe treffen wir bei den Hauptdarstellern ebenfalls auf alte Bekannte. Mit Patrick Wilson und Vera Farmiga als Ed und Lorraine Warren dürften Fans der Conjuring-Reihe bestens vertraut sein. Neu dabei ist die gerade einmal 13-jährige Mckenna Grace, die als Warren-Tochter Judy ins Visier der mörderischen Puppe gerät. Von ihrer schauspielerischen Leistung können wir uns bald überzeugen: „Annabelle 3“ startet am 04. Juli in den deutschen Kinos.

Mit: Mckenna Grace, Madison Iseman, Katie Sarife, Patrick Wilson, Vera Farmiga