Aquaman – lässiger Herrscher der Weltmeere
30. November 2018
Aquaman – lässiger Herrscher der Weltmeere
Film-Fans können kurz vor Weihnachten im Kino abtauchen: Aquaman bekommt seinen langersehnten Solo-Film. Das hat sich der beliebte Held aus dem DC-Comicuniversum aber auch redlich verdient, nachdem es bei „Batman v Superman: Dawn of Justice“ und „The Justice League“ nur einen Gast- bzw. Nebenrollen-Auftritt gegeben hatte. Dass Jason Momoa („Game of Thrones“) den Wasser-Mann spielen würde, war seitdem klar. Genau die richtige Besetzung für den extrem lässigen und kampferprobten Superhelden.
Natürlich bekommt Aquaman in seinem ersten Kinofilm eine ordentliche Hintergrund-Geschichte. Als Sohn eines menschlichen Vaters und einer Mutter aus Atlantis ist Arthur Curry der rechtmäßige Thronfolger des Unterwasserkönigreichs. Doch das sieht sein Halbbruder und aktueller König Orm natürlich etwas anders und hetzt Aquaman ein paar Killer auf den Hals. Außerdem zettelt der Regent einen Krieg mit den Menschen an, die seit Jahren die Ozeane verschmutzen. Gemeinsam mit Meerjungfrau Mera macht sich Aquaman auf, den Dreizack des ersten Königs von Atlantis zu suchen und Orm aufzuhalten.
Was lange währt...
Lange hat es gedauert, bis Aquaman endlich das Licht des Kinoprojektors erblickte: Bereits seit 2003 existierten Pläne, den Wassermann auf die große Leinwand zu bringen. Sogar Leonardo DiCaprio war zwischenzeitlich als Darsteller für die Hauptrolle im Gespräch. Da ist Jason Momoa mit seiner überragenden physischen Präsenz auf jeden Fall die bessere Wahl.
Der Hawaiianer bringt außerdem die richtige Portion Lässigkeit mit, welche den ersten Aquaman-Film auszeichnet. Denn während DC-Streifen wie „Man of Steel“ oder „Batman vs Superman“ vor Ernsthaftigkeit nur so triefen, geht der Wassermann eher den Weg von „Wonder Woman“ und lässt hier und dort Ironie und Witz aufblitzen. Was einem Film, in dem computeranimierte Haie als Unterwassermotorräder auftauchen, mit Sicherheit guttut.
Top-Riege Hollywoods vor fantastischer Kulisse
Denn die Unterwasserwelten, die uns Regisseur James Wan vors Auge serviert, sind absolut fantastisch. Spektakuläre Schlachten in der Tiefe des Meeres und die unglaublichen Schauplätze von Atlantis alleine machen den Film sehenswert.
„Bei Aquaman bestand das Geheimnis und auch der Spaß darin, eine völlig andere Welt zu erschaffen, die wir so noch nie gesehen haben“, verrät der Australier im Interview. „Nur unsere Vorstellungskraft war das Limit“.
Doch Aquaman punktet nicht nur im visuellen Bereich. Vor allem steht die Reihe von A-Schauspielern bei dem Action-Spektakel auf der Habenseite: Ob Nicole Kidman als Mutter, Willem Dafoe als Aquamans Mentor oder Dolph Lundgren als Krieger Nereus – die Comicverfilmung ist auch in den Nebenrollen spitzenmäßig besetzt.
Darsteller Momoa ließ sich in seiner ersten Hauptrolle in einem Blockbuster nicht von einem 160 Millionen-Dollar-Budget beeindrucken, sondern blieb locker: „Nur, weil dieser Film mehr kostet, bedeutet das nicht, dass er sinnvoller ist. Ich habe Aquaman in mir. Drogo (aus „Game of Thrones“) war schwieriger zu spielen, weil ich eine andere Sprache lernen und bestimmte Dinge tun musste, die ich nicht für richtig halte. Ich möchte die Aquaman-Fans stolz machen“, so der sympathische Action-Star.
Und es darf darauf gesetzt werden, dass Aquaman-Anhänger den neuen Film ins Herz schließen. Denn im Gegensatz zu anderen DC-Verfilmungen ist die Origin-Story von Aquaman ein Schuss ins Schwarze: Actionreich, fantastisch umgesetzt und mit einer wohldosierten Prise Humor. In Deutschland ab dem 20. Dezember im Kino.
Mit: Jason Momoa, Amber Heard, Nicole Kidman, Patrick Wilson, Willem Dafoe