Cats
18. Dezember 2019
Cats – der Klassiker in neuem Kinogewand
Zum Musical „Cats“ muss man nicht viel erklären: Seit 1981 feiert der Klassiker in den Theatern weltweit seine Erfolge – mehr als 73 Millionen Menschen haben die magische Geschichte rund um die singenden Katzen auf der Bühne gesehen. Demnächst werden noch ein paar Millionen neue Fans hinzukommen, denn „Cats“ kommt auf die große Leinwand. Nachdem der ersten Verfilmung 1998 wenig Erfolg vergönnt war, kommt nun eine atemberaubende „Cats“-Version ins Kino, die bisherige Musicalverfilmungen locker in den Schatten stellt.
Alt-Deuteronimus ist eine Frau – und das hat seinen Grund
Die Geschichte von „Cats“ dürfte den meisten bekannt sein, allerdings bringt die Verfilmung eine große Überraschung mit sich: Denn Alt-Deuteronimus ist im Gegensatz zum Original weiblich – und das hat mit der Besetzung zu tun (mehr dazu gleich). Auf einer Londoner Müllkippe kommt alljährlich eine Katzenschar zum „Jellicle Ball“ zusammen. An dessen Ende wird ein Vierbeiner von Alt-Deuteronimus auserwählt, wiedergeboren zu werden. Die Katzen präsentieren ihre Lieder, um in der Gunst nach oben zu kommen und die Wahl zu gewinnen...
Der Grund, warum Alt-Deuteronimus plötzlich eine Frau ist: Niemand Geringeres als die legendäre Judi Dench. Denn laut Komponist Andrew Lloyd Webber hätte Dench schon im Cats-Orginal vor 38 Jahren auf der Bühne stehen sollen. Bei den Proben verletzte sich die Schauspielerin jedoch an der Achilles-Sehne.
Doch es gibt wenige Wunden, welche die Zeit nicht heilen kann. Auf die Idee, dass Dench Alt-Deuteronimus im Film spielen könnte, kam Webber selbst: „Dann hatte ich die Idee, dass wir Alt-Deuteronimus zu einer Frau machen könnten. Judi diesmal vor der Kamera zu sehen, war für mich eine ziemlich emotionale Sache, denn es war ein sehr, sehr trauriger Tag, als sie die ursprüngliche Show verlassen musste“, verriet der Komponist im Interview mit „Variety“. Zur großen Freude der 84-Jährigen: „Es ist wundervoll, denn für mich schließt sich damit ein Kreis“, lässt Dench wissen. Zur Rolle sagt sie: „Es ist derselbe Geist, dieselbe alte Katze. Ein anderes Geschlecht.”
Film- und Showgrößen geben sich die Klinke in die Pfote
Auch der Rest der Besetzung kann sich sehen lassen, Film- und Showgrößen geben sich bei „Cats“ die Klinke in die Pfote: So sind unter anderem Idris Elba, Rebel Wilson, Ian McKellen, Jennifer Hudson, Ray Winstone und Jason Derulo mit dabei. Außerdem geben sich Late-Late-Show-Host James Corden und Superstar Taylor Swift in dem Katzen-Musical die Ehre. Für Swift war die Rolle etwas ganz Besonderes: Ich hatte wirklich eine tolle Zeit mit „Cats“. Ich liebe daran, dass es so seltsam ist. Ich liebe es, wie ich mich fühlte, dass ich in meinem Leben nie wieder die Gelegenheit bekommen würde, so zu sein."
Tom Hooper hatte nicht nur einen herausragenden Cast vor der Kamera, auch die visuellen Effekte sind erstaunlich. Denn der Regisseur packt seine Protagonisten in digitales Fell: „Tom benutzt eine Technologie, die so wohl noch nie genutzt wurde“, erklärt Komiker Corden erstaunt. „Es sind Menschen und gleichzeitig Katzen, es gibt nichts Vergleichbares. Es hat mich einfach umgehauen“.
Angesichts der tollen Atmosphäre und umwerfenden Choreografien treten die außergewöhnlichen Spezialeffekte allerdings ganz schnell in den Hintergrund. Für die Tänze war der dreifache Tony-Award-Gewinner Andy Blankenbuehler verantwortlich, der auch schon die Choreografien in der Broadway-Version von „Cats“ 2016 in Szene setzte. Alte und neue Katzenfans dürfen sich auf den ersten Weihnachtsfeiertag freuen: Am 25. Dezember startet „Cats“ deutschlandweit im Kino.

Mit: James Corden, Dame Judi Dench, Jason Derulo, Idris Elba, Jennifer Hudson, Ian McKellen, Taylor Swift, Rebel Wilson, Francesca Hayward