Der Grinch – keinen Bock aufs Weihnachtsfest
05. November 2018
Der Grinch – keinen Bock aufs Weihnachtsfest
Lebkuchen und Schokonikoläuse, Dominosteine und Adventskalender: Ein Blick in die Supermarktregale verrät uns ganz eindeutig: Das Weihnachtsfest steht vor der Tür. Doch auch das aktuelle Kinoprogramm lässt erahnen, dass Weihnachten nicht mehr fern ist – „Der Grinch“ hat allerdings nichts Gutes mit dem Fest der Liebe vor.
Schlecht gelaunt, gehässig und ziemlich grün: So kennen wir den Grinch. Richtig berühmt gemacht hat den Miesepeter die Verfilmung mit Starkomiker Jim Carrey – das ist aber auch schon wieder ganze 18 Jahre her. Zeit also, dem zynischen Weihnachtshasser neues Leben einzuhauchen.
Achtung – falscher Weihnachtsmann im Anflug
Natürlich ist „Der Grinch“ auch im neuen Animationsfilm äußerst schlecht drauf. Nachdem der grüne Fiesling kurz vor Weihnachten aufwacht, fasst er einen hinterlistigen Plan: Da ihm die glücklichen Gesichter der Einwohner von Whoville tierisch auf den Keks gehen, beschließt der haarige Bösewicht, den Menschen das Fest der Liebe so richtig zu vermiesen. Gemeinsam mit seinem Hund Max zieht er als Weihnachtsmann verkleidet los, um den Bewohnern all ihre Geschenke, Weihnachtsbäume und dazu auch noch das Festessen zu stehlen. Obwohl sein Plan zunächst aufgeht, macht ihm ein kleines Mädchen namens Cindy Lou einen Strich durch die gemeine Rechnung.
Die Figur des Grinch gibt es schon lange: Das Buch „Wie der Grinch Weihnachten gestohlen hat“ veröffentliche der Autor Theodor Seuss Geisel bereits 1957 – die Geschichte zählt in den USA zu den 100 erfolgreichsten Kinderbüchern. Jetzt haben sich die Macher der „Ich – Einfach unverbesserlich“-Reihe und Regisseur Pete Candeland des grünhaarigen Monsters angenommen – gute Familienunterhaltung ist damit auf jeden Fall garantiert. Der Film quillt nur so über mit kleinen, superwitzigen Details, die den grünen Griesgram immer wieder auf den knallharten Boden der Tatsachen schicken und beim Zuschauer für richtig gute Laune sorgen.
Blödelbarde als grüner Miesepeter
Nicht ganz unschuldig ist dafür auch die Auswahl des sprechenden Personals: Während in der englischsprachigen Originalversion Benedict Cumberbatch dem Grinch seine Stimme leiht, darf in der deutschen Version niemand Geringeres als Blödelbarde Otto Waalkes ran. Soviel schlechte Laune verlangte dem Profi-Spaßmacher allerhand ab. „Es ist für mich eine wirkliche Herausforderung, das ist ja wie eine Charakterrolle, die ist ja sehr vielschichtig. Ich habe vor dem Spiegel geübt“, verrät der Komiker im Interview. Doch eigentlich sei der Grinch doch ziemlich liebenswürdig. „Ich liebe ihn, wir sollten ihn eigentlich liebhaben, denn wer so was mag, so ein birnenförmiger Körper und so ein griesgrämiges Gesicht, das ist schon interessant“ beschreibt Otto den animierten Hauptdarsteller mit reichlich Ironie.
Weihnachts-Fans und Weihnachts-Hasser können sich gleichermaßen freuen: „Der Grinch“ ist auch in der neuesten Filmversion voll in seinem Element und darf seine Abneigung gegen das Fest der Liebe genüsslich ausleben. Trotz der bekannten Geschichte sorgen die aberwitzigen Animationen, der mitreißende Soundtrack und nicht zuletzt die Grummelstimme von Waalkes für 90 Minuten erstklassige Weihnachtsunterhaltung. Bei uns kommt „Der Grinch“ am 29. November ins Kino.
Mit: Otto Waalkes