Drei Schritte zu Dir
11. Juni 2019
Drei Schritte zu Dir: Liebesgeschichte mit Tiefgang
Zwei junge Menschen, durch ihre Krankheit fast sicher dem Tode geweiht, finden in einer Klinik zueinander: Filme wie der Kassenschlager „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ haben diese besonders dramatische Art der Liebesgeschichte im Kino zum Durchbruch verholfen. Auch „Drei Schritte zu dir“ liefert uns eine packende und ergreifende Story über ein Teenager-Pärchen, das durch seine Krankheit zusammengeschweißt wird. Wobei „zusammengeschweißt“ eigentlich der falsche Ausdruck ist – das Drehbuch von „Drei Schritte zu dir“ hält nämlich für die Kinobesucher einen ganz besonderen Kniff bereit.
Ein ungleiches Paar
Teenager Stella Grant leidet unter Mukoviszidose – den größten Teil ihres Lebens hat das Mädchen im Krankenhaus verbracht. Um ihre Chancen auf eine mögliche Lungen-Transplantation nicht zu verringern, ist ihr Alltag von großer Selbst-Kontrolle und vielen Regeln geprägt. Ganz anders verhält sich Will Newman, der ebenfalls unter der lebensgefährlichen Stoffwechselkrankheit leidet. Obwohl er an einer experimentellen Behandlungsmethode teilnimmt, pfeift der junge Mann auf Vorschriften und will sein Leben trotz der schweren Krankheit genießen.
Das ungleiche Paar lernt sich in der Klinik kennen und lieben – doch eine unsichtbare Barriere trennt die Liebenden: Um ihr Leben nicht gegenseitig durch eine Bakterieninfektion zu gefährden, müssen Stella und Will einen Sicherheitsabstand einhalten und dürfen sich nicht näher als vier Schritte kommen. Hat ihre Liebe auf Distanz überhaupt eine Chance?
Die wahre Geschichte hinter einer herzzerreißenden Love-Story
Zwei Teenager, die frisch ineinander verliebt sind, sich jedoch niemals berühren dürfen: Was nach Höchststrafe klingt, bietet in „Drei Schritte zu dir“ die Grundlage für einen außergewöhnlichen Plot. Hinter der Idee steckt Schauspieler Justin Baldoni, der mit dem Streifen sein Spielfilmregiedebüt feiert.
Die Inspiration zu der herzzerreißenden Geschichte bekam Baldoni, als er einen Dokumentarfilm namens „May last days“ über Patienten drehte, die an einer tödlichen Krankheit leiden. Eine todkranke Frau namens Claire Wineland habe ihm von der namensgebenden Regel der vier Schritte erzählt: „Sie erzählt mir von der ‚Vier-Schritte-Regel‘. Als ich dem Verantwortlichen bei CBS Films von meiner Filmidee erzählte, weinten wir beide. Dann gaben sie mir grünes Licht, das Drehbuch zu schreiben“, beschreibt Baldoni die Entstehungsgeschichte des Films.
Dass der Film nicht ins Schnulzige abgleitet, dafür sorgt nicht nur das Drehbuch, sondern vor allem die beiden Hauptdarsteller Haley Lu Richardson und Cole Sprouse. Richardson, bekannt aus „Split“, hatte zunächst ihre Zweifel an der Rolle der Stella – ließ sich aber schließlich von Regisseur Baldoni überzeugen: „Ich war anfangs zögerlich. Doch Justin eröffnete mir die Möglichkeit, den Charakter so menschlich wie möglich zu spielen. Es ist magisch und gleichzeitig so realistisch“, schildert die 24-Jährige ihre Herangehensweise.
Die Fallhöhe für das Liebespaar in „Drei Schritte zu Dir“ ist denkbar hoch – die rührende Geschichte der zwei Todkranken wird im Kinosaal sicherlich für die ein oder andere Träne sorgen. Wenn Will sagt „Die Luft, die wir atmen, ist geliehen“, dann stockt auch dem Zuschauer der Atem für eine Sekunde und der Kloß im Hals wird ganz, ganz dick. Ein Kinobesuch wird wärmsten ans Herz gelegt. „Drei Schritte zu Dir“ startet deutschlandweit am 20. Juni.

Mit: Haley Lu Richardson, Cole Sprouse, Moises Arias, Kimberly Hébert Gregory, Parminder Nagra, Claire Forlani