Manhattan Queen – J.Lo ist zurück
07. Januar 2019
Manhattan Queen – J.Lo ist zurück
Ganze drei Jahre ist es schon her, seitdem Jennifer Lopez auf der Leinwand zu sehen war. Aber als Allround-Talent, das gleichzeitig Hollywoodstar, Pop-Ikone und Unternehmerin sein kann, hat man eben viel zu tun. Jetzt hat es die Entertainerin mal wieder geschafft, einen Film abzudrehen und glänzt in einem Genre, das Lopez einfach liegt: In der Komödie „Manhattan Queen“ beschert uns die Schauspielerin eine astreine Aschenputtel-Geschichte im modernen Gewand.
Maya Davilla ist Anfang 40 und doch scheint sie schon am Ende der Karriereleiter angekommen zu sein. Zwar ist ihr Chef mit der stellvertretenden Filialleiterin in einem Supermarkt in New York hochzufrieden, den Job als Filialleiterin kann sich Maya wegen des fehlenden Uni-Abschlusses aber abschminken. Doch dann bekommt sie ungefragt und unerwartet Hilfe vom Sohn einer Freundin: Der bessert Mayas Lebenslauf online ein bisschen auf und verpasst ihr einen außergewöhnlichen Social-Media-Auftritt.
Das Echo lässt nicht lange auf sich warten: Maya bekommt einen Job in der Marketingabteilung eines Kosmetikkonzerns, wo sie sich dank ihres natürlichen Könnens und mit viel Schlagfertigkeit wacker behauptet. Doch das doppelte Spiel droht immer wieder aufzufliegen. Dass ihre Hauptkonkurrentin in der Firma ihr näher steht als gedacht, macht die Sache mit Sicherheit nicht einfacher!
Chaotisch – mit vielen Fettnäpfchen
Diese Story riecht nach Chaos und das ist ja schließlich auch so gewollt: Der Plot von „Manhattan Queen“ würde für zwei Kinofilme reichen und sorgt mit seinen überraschenden Wendungen für eine irrwitzige Situation nach der anderen. Mittendrin im Wirrwarr: Jennifer Lopez als Maya, die trotz des Drunterunddrübers die Fäden in der Hand behält und nicht den Glauben an sich verliert. Unterstützt wird sie dabei von ihrem Ehemann Trey, gespielt von Milo Ventimiglia aus „This is us“ und ihrer Freundin Joan (Leah Remini). Vanessa Hudgens, bekannt aus „High School Musical“ darf ihre Büro-Konkurrentin Zoe mimen, Regie führte Peter Segal, der unter anderem für 50 First Dates verantwortlich zeichnete.
Es ist J.Lo anzumerken, wie sehr sie die Kameralinse vermisst hat: Lopez spielt in „Manhattan Queen“ ihre ganze Erfahrung aus romantischen Komödien aus und geht vollkommen in der Rolle auf, jeder noch so absurde Witz findet sein Ziel, die vielen schrägen Situationen fordern die Lachmuskeln der Zuschauer heraus. Der Grund, diesen Film zu machen, war laut Lopez auch ein ganz persönlicher: „In diesem Alter fängst du an zu denken, ob die Fehler, die man gemacht hat, einen für immer ausbremsen oder an ein größeres Ziel bringen werden“, erzählt die mittlerweile 49-Jährige. „Und das war die ursprüngliche Idee des Films.“
Beste Freundinnen – im Film und im wahren Leben
Dass die Idee und die Chemie zwischen den Darstellern so gut funktioniert, liegt auch am Personal: Die Besetzung ihres Film-Ehemanns hat Lopez nach Angaben von Ventimiglia höchstpersönlich entschieden. J.Lo und Leah Remini sind auch im echten Leben beste Freundinnen – und das merkt man den Dialogen zwischen den beiden in jeder Sekunde an.
Gesellschaftskritik? Politischer Tiefgang? Nein, danke – so etwas bietet die locker-flockige Komödie „Manhattan Queen“ mit Sicherheit nicht und das wollen wir dort auch gar nicht sehen: Stattdessen bekommen wir witzige 100 Minuten mit einer J.Lo in Höchstform geliefert – viel besser könnte das neue Jahr für Komödien-Fans doch gar nicht anfangen. Ab dem 17. Januar in den deutschen Kinos.
Mit: Jennifer Lopez, Vanessa Hudgens, Milo Ventimiglia, Leah Remini