Midway - Für die Freiheit
05. November 2019
Midway - Für die Freiheit: Roland Emmerich meldet sich beeindruckend zurück
Für eins ist Erfolgsregisseur Roland Emmerich sicherlich nicht bekannt: In kleinen Dimensionen zu denken. Wenn der deutsche Hollywoodexilant loslegt, dann kann man sich auf einiges gefasst machen. Berühmt gemacht haben Emmerich vor allem seine visionären Filme wie „Independence Day“, „Godzilla“, „The Day After Tomorrow“ und „2012“. Während sich seine größten Hits vor allem im fiktionalen Bereich bewegten, wendet sich der Ausnahmekönner jetzt einer realen Geschichte zu: Das Historien-Drama „Midway - Für die Freiheit“ handelt von der legendären Schlacht der USA gegen Japan, die den Kampf um den Pazifik entschied.
Mitten rein in die Apokalypse
„Midway“ beginnt apokalyptisch: Mit ihrem fatalen Angriff auf Pearl Harbor im Dezember 1941 versetzen die Japaner die USA in einen Schock. Die amerikanischen Truppen im Pazifik sind schwer geschwächt. Und die nächste Katastrophe kündigt sich schon an. Eine Aufklärungsstation fängt eine Nachricht des japanischen Militärs ab – das plant einen Angriff auf den äußersten westlichen Außenposten der USA auf den Midway-Inseln. Doch dieses Mal sind die Amerikaner gewarnt. Trotz des Widerstands aus Washington tut US-Admiral Nimitz mit Unterstützung von US-Offizier Layton alles in seiner Macht, um den japanischen Angreifern einen überraschenden Empfang zu bereiten...
Emmerich rief und alle kamen sie gelaufen: Die Rollen von „Midway“ sind ausschließlich mit Stars besetzt. So dürfen sich unter anderem Luke Evans, Aaron Eckhart, Nick Jonas, Alexander Ludwig, Dennis Quaid und Woody Harrelson als amerikanische Kriegshelden austoben. Eine der wenigen Frauenrollen wird von Mandy Moore verkörpert – wir kennen die Sängerin aus dutzenden Filmen und der US-Erfolgsserie „This Is Us“.
Viele bekannte Namen und ein Star
Der wahre Star von „Midway“ sind aber ohne Frage die gewaltigen Kampfszenen, die Emmerich auf uns loslässt. Die Wucht der Bilder reißt die Zuschauer mitten ins Kriegsgeschehen. Wenn japanische Kampfflugzeuge über die Leinwand rauschen, möchte man sich tief in den Sessel ducken. Trotz eines für Hollywood geradezu lächerlich niedrigen Budgets von knapp 60 Millionen Euro sieht „Midway“ einfach nur umwerfend aus – da hat Emmerich mal wieder gezaubert.
Dem Regisseur selbst schwirrte die Idee für den Film schon lange im Kopf herum – allerdings sei jetzt ein sehr passender Moment gewesen, die Geschichte auf die Leinwand zu bringen, verriet Emmerich dem Portal ‚collider.com‘: „Ich wollte „Midway“ schon seit 20 Jahren machen und finde die Story sehr, sehr spannend. Wenn man sich ansieht, wie Nationalismus gegen den Globalismus ausgespielt wird - nun, ich bin Globalist, ich denke, jeder sollte zusammenarbeiten und Nationen sind ein Ding der Vergangenheit. Aber heutzutage ist es genau anders herum. Demagogen sagen den Leuten heute, nationalistisch zu sein und alles würde besser werden – aber der Nationalismus hat den 2. Weltkrieg ausgelöst. Ich denke, es ist eine gute Geschichte, um sie heutzutage zu erzählen.“
So ist die Story aktueller denn je – und ein Kinoereignis, das man auf keinen Fall verpassen sollte. „Midway - Für die Freiheit“ hat definitiv das Zeug zu einem Kassenschlager, wir in Deutschland können den Film ab dem 7. November im Kino sehen.

Mit: Woody Harrelson, Luke Evans, Mandy Moore, Dennis Quaid, Nick Jonas, Ed Skrein, Patrick Wilson, Aaron Eckhart, Keean Johnson, Alexander Ludwig, Tadanobu Asano