Spider-Man: Far from Home
17. Juni 2019
Spider-Man: Far from Home – Spinnenmann auf Europa-Trip
Achtung! Spoiler, Spoiler und nochmals Spoiler. Wenn schon Spider-Man-Darsteller Tom Holland im Trailer zu „Spider-Man: Far from Home“ vor verräterischen Details warnt, möchten wir das an dieser Stelle auch tun: Wer „Avengers Endgame“ noch nicht gesehen hat, der liest ab dieser Stelle auf eigene Gefahr weiter. Aber hinterher nicht darüber beschweren, wir hätten nicht Bescheid gesagt.
„Spider-Man: Far from Home“ knüpft direkt an die Ereignisse von „Avengers Endgame“ an. Peter Parker trauert um seinen Freund Tony Stark, den Iron Man. Um abzuschalten und um den Anrufen von Nick Fury zu entgehen, macht sich der Spider-Man mit seinen Schulfreunden auf eine Reise nach Venedig. Doch seinem Schicksal kann sich der Spinnenmann nicht entziehen: Plötzlich taucht ein Monster auf und legt die Stadt in Schutt und Asche. Mithilfe von Fury und des zwielichtigen Quentin Beck alias Mysterio nimmt Spider-Man den weltweiten Kampf gegen die mächtigen Elementals auf. Doch Peter Parker muss bald feststellen, dass die Fronten alles andere als klar sind.
Nix mit Urlaub
Der Titel deutet es schon an: „Spider-Man: Far from Home“ schickt den Spinnenmann in den vermeintlichen Urlaub. Regisseur Jon Watts, der auch für den Vorgänger „Homecoming“ verantwortlich war, beschreibt den Streifen scherzhaft als „Action-Reise-Film“. Durchaus passend, denn der Trip des Spinnenmanns ähnelt einem Interrail-Trip par excellence: So ist Peter Parker unter anderem in London, Venedig und Prag unterwegs.
Den leicht ironischen Unterton der Spider-Man-Filme führt auch „Far from Home“ grandios fort. Großes Highlight sind dieses Mal die absolut witzigen Dialoge zwischen dem ziemlich frechen Peter Parker und dem bierernsten Nick Fury alias Samuel L. Jackson. Dass auch noch der geniale Jake Gyllenhaal als Mysterio mitmischen und den coolen Mentor von Spider-Man geben darf, macht den Streifen noch sehenswerter.
Superheld voller Liebe
Außerdem bauen die Macher einen weiteren Aspekt in die Welt von Peter Parker ein: Die Liebe. Hauptdarsteller Tom Holland fasst das so zusammen: „Liebe. Er ist in diesem Film sehr von der Liebe getrieben. Und mal eine Pause einlegen. Es geht es darum, dass er versucht, eine Pause zu machen, aber die Verantwortung, immer Spider-Man zu sein, ist stärker. Er will nur eine Pause, braucht nur einen Urlaub, wie es manchmal jeder tut. Und das ist nicht möglich, wenn man ein Superheld ist und die Verantwortung hat, Leben zu retten.“
„Spider-Man: Homecoming“ spielte vor zwei Jahren die immense Summe von 880 Millionen Dollar ein und es gibt keine Anzeichen dafür, dass der Nachfolger weniger erfolgreich sein sollte. Schon allein deswegen, weil der Film über den Spinnenmann die Brücke zwischen der dritten und vierten Phase des „Marvel Cinematic Universe“ schlägt und der Hype um „Avengers Endgame“ immer noch nicht abgeklungen ist.
Darüber hinaus punktet der neue Spider-Man-Film mit einer schon fast James-Bond-artigen Story rund um den Globus, richtig gut aufgelegten Hauptdarstellern und fraglos beeindruckenden Action-Szenen. Ein Bild von Peter Parkers Klassenfahrt auf Abwegen können wir uns bald selbst machen: „Spider-Man: Far from Home“ startet am 4. Juli in den deutschen Kinos.

Mit: Tom Holland, Zendaya, Marisa Tomei, Jake Gyllenhaal, Samuel L. Jackson