X-Men: Dark Phoenix
23. Mai 2019
X-Men: Dark Phoenix – die Leiden der jungen Jean Grey
Fans der X-Men-Saga wissen – das Schicksal von Dr. Jean Grey alias Phoenix war seit dem Film „X-Men: Der letzte Widerstand“ vor 13 Jahren eigentlich besiegelt. Denkste: Denn 2014 drehte „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ die Zeit zurück. So ist der Weg frei für eine Neuerzählung über die ebenso geheimnis- wie machtvolle Mutantin Phoenix. Lange mussten wir darauf warten, doch endlich kommt die Origin-Story über Jean Grey auf die große Leinwand. „X-Men: Dark Phoenix“ startet in wenigen Wochen - und wie der Titel schon verrät, wird es ganz schön düster.
Während einer Weltraumrettungsmission kommt es beinahe zu einer Katastrophe, als Jean einer Explosion ausgesetzt wird. Doch wie durch ein Wunder überlebt die junge Mutantin. Durch den Unfall ist sie nicht nur unendlich mächtiger, sondern auch viel instabiler. Jeans Versuche, die Kräfte in ihr zu kontrollieren, schlagen immer öfter fehl. Eine geheimnisvolle Mutantin namens „Smith“ bietet Jean ihre Hilfe an – und versucht, „Phoenix“ und die X-Men zu entzweien. Doch die Mutanten geben ihre Freundin nicht so einfach auf und setzen alles daran, nicht nur Jeans Seele, sondern auch das ganze Universum zu retten.
Eine Mutantin mit Licht und Schatten
Keine Frage: Jean Grey gehörte schon immer zu den interessantesten Charakteren der X-Men-Saga. Ihre schier unglaublichen Fähigkeiten, die ständig unter der Oberfläche brodeln und jederzeit explodieren können, machen die Figur von Jean zur ambivalentesten aller Mutanten. Jean Grey lässt sich nicht in ein „Schwarz-Weiß-Schema“ einordnen, ihr Nachname „Grau“ ist alles andere als ein Zufall. Bereits 2003 wollte der langjährige X-Men-Regisseur Bryan Singer die Story der „The Dark Phoenix Saga“-Comics auf die große Leinwand bringen, entschied sich aber dann doch anders.
Superheldenfamiliendrama
Zum Glück: Denn ansonsten wären wir nicht in den Genuss gekommen, die grandiose Sophie Turner in ihrer ersten Hauptrolle eines X-Men-Films zu sehen – Game-of-Thrones-Fans bekommen wenige Wochen nach dem Ende der HBO-Serie so wenigstens ein kleines Trostpflaster. Die Britin reizte vor allem der emotionale Ansatz von Regisseur Simon Kinberg. „Es hieß immer ‚Wir werden morgen eine wirklich intensive Szene machen‘. Also hatte ich eine wirklich intensive Szene am Freitag, Samstag, Sonntag, Montag, Dienstag, Mittwoch... Simon Kinberg hat einen Film gemacht, der von Charakteren angetrieben wird, sehr emotional. Das ist mehr ein Familiendrama als ein Superheldenfilm.“
Keine Sorge: „X-Men: Dark Phoenix“ ist meilenweit davon entfernt, eine Seifenoper zu werden. Wenn Jean Grey sagt „Es geschehen schreckliche Dinge – aber es fühlt sich gut an!“ kann man sich als Zuschauer auf jede Menge knallharte Action einstellen. Dass der Film kein Ponyhof ist, deutet auch Regisseur Kinberg im Interview an: „Sophies Charakter wird zur vollen Phoenix", erklärt Kinberg. „Sie ist destruktiv und tödlich in diesem Film und tötet und verletzt wirklich viele Menschen.“
Neben den bekannten X-Men-Darstellern wie Jennifer Lawrence, James McAvoy, Michael Fassbender oder Nicholas Hoult ist dieses Mal auch Jessica Chastain mit an Bord, die als mysteriöse Smith die verzweifelte Jean Grey auf die dunkle Seite der Macht ziehen will. Deutsche X-Men-Fans müssen zum Glück nicht mehr lange warten. „X-Men: Dark Phoenix“ startet bei uns am 6. Juni.
Mit: Sophie Turner, Jennifer Lawrence, Jessica Chastain