Capitol Eisenach
DI 30.12.
Capitol 5, Capitol Eisenach
2D
19:30
Arthouse

Lolita lesen in Teheran

Mit LOLITA LESEN IN TEHERAN erzählt Eran Riklis (LEMON TREE) die wahre Geschichte von Azar Nafisi – basierend auf ihrem gleichnamigen internationalen Bestseller. Entstanden ist ein zutiefst bewegendes Drama über Mut, Hoffnung und die stille Kraft der Worte. In poetischen Bildern und getragen von einem herausragenden Ensemble um Golshifteh Farahani und Zar Amir zeigt der Film eindrucksvoll, wie Literatur selbst in den dunkelsten Zeiten Räume innerer Freiheit schaffen kann. Seine Weltpremiere feierte der Film 2024 auf dem Rome Film Fest, wo er mit dem Publikumspreis sowie dem Sonderpreis der Jury für die weibliche Besetzung ausgezeichnet wurde.

Im postrevolutionären Teheran der 1990er-Jahre wagt die Literaturprofessorin Azar Nafisi einen stillen Akt des Widerstands: In ihrer Wohnung versammelt sie heimlich sechs ihrer Studentinnen zu einem privaten Lesekreis. Gemeinsam tauchen sie in die verbotenen Werke der westlichen Literatur ein – von Vladimir Nabokov über F. Scott Fitzgerald und Henry James bis hin zu Jane Austen. Inmitten politischer Repression und religiöser Kontrolle wird das Lesen zu einem Akt der Selbstermächtigung, der die Frauen zum Reflektieren über Freiheit, Liebe und Identität inspiriert.

Cast & Crew
OT: Reading Lolita in Tehran
Regie: Eran Riklis
Mit: Golshifteh Farahani, Zar Amir Ebrahimi, Reza Diako, Lara Wolf, Ash Goldeh
Cast & Crew
Arthouse

In der Rubrik "Arthous" präsentieren wir sorgfältig ausgewählte, anspruchsvolle, ungewöhnliche oder herausragende Filmjuwelen.Arthouse-Filme zeichnen sich durch unkonventionelle Erzählstrukturen, innovative Ideen und die Betonung komplexer Dialoge und starker Charaktere im Vergleich zu Blockbustern aus.Die außergewöhnliche visuelle Darstellung und ungewöhnliche Ästhetik unterstreichen diesen Ansatz. Infolgedessen liegt der Schwerpunkt von Arthouse-Filmen nicht auf Unterhaltung, sondern vielmehr auf der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und philosophischen Fragen.Der deutsche Arthouse-Regisseur Sebastian Schipper beschreibt diesen Ansatz wie folgt: "Der Film soll das Trapez für die Reise jedes Zuschauers sein. Er muss so fesselnd sein, dass jederzeit die Möglichkeit besteht, dass man es selbst vielleicht genauso machen würde."

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