Der Fleck
Nach der Flucht aus dem Sportunterricht, findet SIMON (17) sich an einem Flussufer zusammen mit einer Clique Jugendlicher wieder. In der Hitze des Sommertags und inmitten des sinnlosen Gelabers verrinnt die Zeit so träge wie das Wasser des Flusses. Erst als MARIE auftaucht und beide durch einen unerwarteten Zwischenfall in den nahen Uferwald katapultiert werden, entkommen sie der lethargischen Gruppe und geraten hinein in das zeitlose Zwischenreich der verwunschenen Flusslandschaft.
Ein Sommertag. Heiß, ja schwül. Ein Impuls, kurz, spontan, unsichtbar, und der 17-jährige SIMON verlässt die Sportumkleide seiner Schule und geht Richtung Bahnhof. Simon denkt an nichts. Eigentlich auch nicht an Zuhause, wohin er jetzt fahren wird. Zu der Einfamilienhaussiedlung eines mittleren/saturierten Mittelstandes. Zu der gelangweilten Katze. Dort angekommen, trifft er zufällig seinen ehemaligen Klassenkameraden ENES. Erüberredet Simon, mit ein paar Freund*innen zum Flussufer mitzukommen, um schwimmen zu gehen. Doch inmitten des sinnlosen Gelabers der fremden Jugendlichen verrinnt die Zeit so träge wie das Wasser des Flusses. Erst als MARIE auftaucht, scheint Simons öder Nachmittag doch noch eine Wendungn zu nehmen.Ein unerwarteter Zwischenfall katapultiert die beiden mitten in das wilde Flusstal. Ein naturschönes Zwischenreich mit eigenen Raum- und Zeitkoordinaten, mit unbekannten Möglichkeiten und verstörenden Geräuschen. Im Spiel künstlicher Verzögerungen und unbeholfener Annäherungen tasten sich Simon und Marie aufeinander zu.Doch auch als sie auf dem Rücksitz des Autos am frühen morgen nah beieinander sitzen, bleibt die Annäherung scheu. Es ist immer noch heiß, sogar schwül. – Existenzialismus in der Provinz.