Der Helsinki Effekt

Keine Spielzeiten

DER HELSINKI EFFEKT feiert Diplomatie als die Kunst, Nationen zusammenzubringen und sich auf für alle Seiten vorteilhafte Prinzipien zu einigen. Er feiert die Wichtigkeit des Dialogs als Grundvoraussetzung um Lösungen für ein Miteinander zu finden: Die Anführer der Supermächte vor 50 Jahren standen sich erbittert gegenüber, aber sie redeten noch miteinander. Heute mehr denn je fällt dem Film damit eine große aktuelle Relevanz zu.

Der Helsinki Effekt - vom Kalten Krieg zur Wiedervereinigung, der Dokumentarfilm von Arthur Franck, wirft einen faszinierenden Blick auf die historischen KSZE-Verhandlungen von 1975 in Helsinki. Mit ausschließlich Archivmaterial und einer einzigartigen Kombination aus satirischen, KI-generierten Vertonungen geheimer Dokumente erweckt der Film die politischen Akteure jener Zeit auf eine zugleich skurrile und authentische Weise zum Leben. Während die Sowjetunion auf die Anerkennung der Ostblock-Grenzen drängte, kämpften Westeuropa und die USA für Demokratie und Menschenrechte. Nach zähen Verhandlungen einigten sich schließlich 35 Staatschefs auf einen Kompromiss, der nicht nur den Grundstein für das Ende des Eisernen Vorhangs legte, sondern auch den Zerfall der Sowjetunion und den Fall der Berliner Mauer einleitete. Diplomatie, die Kunst, Nationen zusammenzubringen und sich auf für beide Seiten vorteilhafte Prinzipien zu einigen, ist vielleicht das Schönste, was wir Menschen erfunden haben. Aber wir erleben heute den Tod der Diplomatie. Die Anführer der Supermächte reden nicht miteinander - und dies ist ein Film über eine Zeit, als sie es noch taten.

Cast & Crew
OT: The Helsinki Effect
Regie: Arthur Franck
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