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Die Stille schreit
- Deutschland, 2019
- 77′
- FSK 12
- Dokumentarfilm
- OT: Die Stille schreit
- Regie: Josef Pröll
Miriam Friedmann kommt im Jahre 2001 nach Augsburg. Sie ist in den USA geboren und aufgewachsen. Ihre Großeltern waren in Augsburg angesehene Geschäftsleute. Zur Zeit des Nationalsozialismus wird ihnen alles genommen; ihre Immobilien und Firmen werden zwangsverkauft.
Einen Tag vor ihrer Deportation nehmen sich die Großeltern Friedmann, gemeinsam mit Freunden in Augsburg das Leben.
Die Großeltern Oberdorfer werden in Auschwitz ermordet. Miriams Eltern, Elisabeth und Fritz Friedmann, können rechtzeitig über Italien und England in die USA fliehen.
Dort ist Miriam geboren. Ihr Vater berichtet in einem Interview, dass sie den Kindern nichts von ihrer Geschichte und der Geschichte der Großeltern erzählt haben, um sie zu schonen.
Nach 21 Jahren kehren ihre Eltern wieder nach Deutschland zurück und wohnen bis 2008 in Friedberg bei Augsburg. Als Kinder entdecken Miriam und ihr Bruder durch Zufall Unterlagen im Arbeitszimmer des Vaters und erfahren so vom Schicksal der Familie. Später, als ihre Eltern gebrechlich werden und Hilfe brauchen, pflegt Miriam sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Dr. Friedhelm Katzenmeier bis zum Ende ihres Lebens.
Der lebendige, spannende Dokumentarfilm wird mit vielen Originaldokumenten und Bildern illustriert. Originalschauplätze in Augsburg und Umgebung vermitteln dem Betrachter Nähe auch zu weit zurückliegender Geschichte.
Ohne "moralischen Zeigefinger" beleuchtet der Film "Vorkommnisse", die bis in die heutige Zeit hinein unbequem sind und nur allzu oft verschwiegen werden.
Die "Arisierung" in der Zeit des Nationalsozialismus zählt unbestritten zu den größten Raubzügen des 20. Jahrhunderts, wobei es nicht nur um materielles Gut ging, sondern auch um das Lebensrecht der Opfer. Daran war nicht nur die 'geheime Staatspolizei' beteiligt, sondern der gesamte damalige deutsche Verwaltungsapparat (z. B. die Finanzämter).
Viele Bürgerinnen und Bürger haben von der 'Arisierung' der Juden profitiert und sich auch persönlich bereichert. Die Selbstverständlichkeit, mit der solche, höchst unmenschliche, mörderische Handlungen seinerzeit möglich und alltäglich wurden, soll nachdenklich machen.
Einen Tag vor ihrer Deportation nehmen sich die Großeltern Friedmann, gemeinsam mit Freunden in Augsburg das Leben.
Die Großeltern Oberdorfer werden in Auschwitz ermordet. Miriams Eltern, Elisabeth und Fritz Friedmann, können rechtzeitig über Italien und England in die USA fliehen.
Dort ist Miriam geboren. Ihr Vater berichtet in einem Interview, dass sie den Kindern nichts von ihrer Geschichte und der Geschichte der Großeltern erzählt haben, um sie zu schonen.
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Der lebendige, spannende Dokumentarfilm wird mit vielen Originaldokumenten und Bildern illustriert. Originalschauplätze in Augsburg und Umgebung vermitteln dem Betrachter Nähe auch zu weit zurückliegender Geschichte.
Ohne "moralischen Zeigefinger" beleuchtet der Film "Vorkommnisse", die bis in die heutige Zeit hinein unbequem sind und nur allzu oft verschwiegen werden.
Die "Arisierung" in der Zeit des Nationalsozialismus zählt unbestritten zu den größten Raubzügen des 20. Jahrhunderts, wobei es nicht nur um materielles Gut ging, sondern auch um das Lebensrecht der Opfer. Daran war nicht nur die 'geheime Staatspolizei' beteiligt, sondern der gesamte damalige deutsche Verwaltungsapparat (z. B. die Finanzämter).
Viele Bürgerinnen und Bürger haben von der 'Arisierung' der Juden profitiert und sich auch persönlich bereichert. Die Selbstverständlichkeit, mit der solche, höchst unmenschliche, mörderische Handlungen seinerzeit möglich und alltäglich wurden, soll nachdenklich machen.