Henriette & Guido - Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte

Keine Spielzeiten

Henriette lebt mit den Folgen einer neurologischen Schädigung, die sie seit ihrer Kindheit begleitet. Ihr Verhalten pendelt zwischen Bedürftigkeit und Angriffslust, ein ständiges Ringen um Nähe und Abgrenzung. Wegen ihrer Art, gesellschaftliche und institutionelle Strukturen herauszufordern, gilt sie als „Systemsprengerin“. Guido ist der erste Mensch, der ihr dauerhaft Sicherheit gibt. Trotz eigener familiärer Probleme versucht er, eine stabile Beziehung zu gestalten und Henriette zu unterstützen, wenn Konflikte entstehen. Gemeinsam suchen sie nach einem Weg, ihren Alltag selbstbestimmt zu gestalten.

Henriette wird mit einem Frontalhirnsyndrom geboren. Die ersten Lebenswochen verbringt sie isoliert auf einer Intensivstation, getrennt von ihrer Familie. Diese frühe Erfahrung prägt ihr Verhältnis zu sich selbst und zu anderen. Heute kämpft sie mit einer Mischung aus hoher Sensibilität, emotionaler Überforderung und starkem Bedürfnis nach Nähe. Ihr Verhalten stellt immer wieder das System auf die Probe, das sie zugleich schützt und begrenzt. Konflikte mit Nachbarn, Behörden oder Betreuungseinrichtungen gehören zu ihrem Alltag. Trotz zahlreicher Rückschläge versucht Henriette, ein Leben außerhalb institutioneller Strukturen zu führen. Guido, ihr Lebenspartner, begleitet sie auf diesem Weg. Er gibt ihr Halt, vermittelt in Konflikten und schafft einen Rahmen, in dem Henriette Verantwortung übernehmen kann. Seine Geduld ermöglicht ihr ein Maß an Selbstständigkeit, das für viele andere in vergleichbaren Situationen unerreichbar bleibt.

Cast & Crew
OT: Henriette & Guido - eine ungewöhnliche Liebesgeschichte
Regie: Stella Tinbergen
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