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Ithaka

Ithaka

  • Australien, 2021
  • 110′
  • Dokumentarfilm
  • OT: Ithaka
  • Regie: Ben Lawrence
  • Mit: John Shipton, Stella Moris, Ai Weiwei, John Pilger
Die aufrüttelnde Doku über den Kampf des 76-jährigen John Shipton um die Rettung seines Sohnes Julian Assange [engl. OmU]

ITHAKA, der über zwei Jahre in Großbritannien, Europa und den USA gedreht wurde, folgt dem 76-jährigen pensionierten Bauunternehmer John Shipton, bei seinem unermüdlichen Kampf zur Rettung seines Sohnes Julian Assange. Es geht um Verbrechen von Regierungen und einen Mann, der mit seiner Vision von Gerechtigkeit eine Organisation gründete, um genau diese aufzudecken. Dies gelang ihm sehr gut und genau hier fängt die Problematik an. Denn nicht die Verbrecher sitzen aktuell hinter Gittern, sondern der, der die Verbrechen veröffentlichte.

Der berühmteste politische Gefangene der Welt, der WikiLeaks-Gründer Julian Assange, ist zum Sinnbild eines internationalen Armdrückens um die Freiheit des Journalismus, um Regierungskorruption und ungesühnte Kriegsverbrechen geworden. Nun, da Julian im Falle einer Auslieferung an die USA eine 175-jährige Haftstrafe droht, sehen sich seine Familienangehörigen mit der Aussicht konfrontiert, Julian für immer an den Abgrund des US-Justizsystems zu verlieren. Dieser David-und-Goliath-Kampf ist persönlich - und da sich Julians Gesundheitszustand in einem britischen Hochsicherheitsgefängnis verschlechtert und die amerikanische Staatsanwaltschaft versucht, ihn auszuliefern, um ihn in den USA vor Gericht zu stellen, tickt die Uhr.

Der Film, in dem historische Archivaufnahmen und intimes Material hinter den Kulissen miteinander verwoben sind, zeigt Johns Weg an der Seite von Julians Verlobter, Stella Moris, die sich gemeinsam für Julian einsetzen. Wir erleben, wie John sich auf eine Odyssee durch Europa begibt, um ein globales Netzwerk von Unterstützern zu sammeln und sich bei Politikern für Julian einsetzt. ITHAKA erinnert zur rechten Zeit an die globalen Fragen, die in diesem Fall auf dem Spiel stehen und gibt einen Einblick in den persönlichen Tribut, den die mühsame, oft einsame Aufgabe, für eine Sache zu kämpfen, die größer ist als man selbst, fordert.

»In 20 Jahren Arbeit mit Opfern von Krieg, Gewalt und politischer Verfolgung habe ich noch nie erlebt, dass sich eine Gruppe demokratischer Staaten zusammengetan hat, um eine einzelne Person über einen so langen Zeitraum und mit so wenig Rücksicht auf die Menschenwürde und die Rechtsstaatlichkeit absichtlich zu isolieren, zu dämonisieren und zu misshandeln.« (Nils Melzer, ehem. UN-Sonderberichterstatter für Folter)

(Quelle: Verleih)

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