Ray & Liz
Der Alltag ist hart für den Sohn von Ray, einem Alkoholiker, und seiner übergewichtigen Mutter. Sie leben in einer verwahrlosten Wohnung und zählen zur britischen Unterschicht.
Mit seinem etwas anderen Familienalbum ''''Rays Laugh'''' (1996) wurde der britische Fotograf Richard Billingham berühmt. Jetzt kehrt er mit seinem Kinodebüt ''''Ray & Liz'''' nur leicht fiktionalisierend zurück in die Bild- und Figurenwelt seines größten Erfolges: zurück zu seinen Eltern, seinem Alkoholikervater Ray und seiner übergewichtigen Mutter, die in einer verwahrlosten Wohnung in den West Midlands mit ihren beiden Kindern hausen. Der Alltag ist hart und auch nicht herzlich, aber doch lässt Billingham einen grimmigen Humor in der Trostlosigkeit durchscheinen und eine zärtliche Empathie besonders für Ray, der sich mit stoischer Disziplin durch den Tag säuft. Wem Ken Loach zu versöhnlich ist, der sollte an diesem schonungslosen und brillant gefilmten Porträt britischen Subproletariats seine Freude haben. (Quelle: Verleih)