Walk Don't Walk
Sinfonie einer Großstadt: Die Beine von Manhattan eilen zum Job, in die Pause, zum Vergnügen, in die Kirche - oder laufen Marathon. Thomas Strucks Kamera folgt ihnen auf Fußhöhe. Jeder Fuß hat seinen eigenen Rhythmus, den der Klarinettist Don Byron in Jazz verwandelt. Doch manchmal geht ein Schritt zu weit. Die Sex-Redakteurin Dian Hanson erklärt, wie und warum. Entstanden vor 9/11, ist der Film eine Wiederbegegnung mit einer leichtfüßigen, nimmermüden Stadt.
ES GEHT UMManhattan aus der Fußperspektive. In keiner Stadt der Welt gehen so viele Menschenverschiedener Herkunft und Klassen nebeneinander her.Der Grund: Es gibt keine Parkplätze. Jeder muss laufen. Manhattan ist die Walking Town No. 1 inder Welt. Keiner lässt sich aufhalten. Auch wenn die Ampel anzeigt:„ Don’t Walk“.RHYTMENJeder in Manhattan hat und hält seinen Takt, kaum einer wird angerempelt, der Strom öffnet undschließt sich. Jeder Mensch in Manhattan ist ein Beat im Rhythmus dieser Stadt. Jeder Ort hat seineMusik. Zwischen zwei Straßenecken kann der Unterschied so groß sein wie zwischen Kontinenten.GLÜCKViele Immigranten haben in New York die Wurzeln ihrer Herkunft bewahrt .Und was verbindet sie? Ist es der „Amerikanische Traum“ von der Machbarkeit des Glücks, vomRecht auf „pursuit of happiness“? Die New Yorker haben Antwort e n auf die Frage nach dem Glück.SEXErotik und Fetischismus sind Aspekte des Glücks. Dian Hanson, Chefredakteurin des FachblattsLeg Show, gibt ihre Kommentare zu Verklemmungen auf dem „American Way“ zum Glück und dermännlichen Schwäche für schöne Beine.TEMPOAm ersten Sonntag im November zelebriert New York die Freude am Laufen beim New YorkMarathon. Zehntausende laufen, gehen oder humpeln 26,2 Meilen von Staten Island bis zum Zielim Central Park. Selbst ein gewaltiger Wolkenbruch hält die Läufer nicht auf.Alles fließt.