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So, 16. Feb 2020

Entdecke die Welt: Dennis Kailing live zu "Besser Welt als nie"

  • 116´
  • FSK 0
  • Dokumentarfilm
Mit der Frage „was einen glücklich macht“, aber ohne Erfahrung im Radreisen, springt der 24-jährige Dennis Kailing aus Gelnhausen (Hessen) ins kalte Wasser und fährt einfach los – immer Richtung Osten. Er trifft interessante, verrückte und auch „ganz normale“ Menschen, lernt neue Kulturen und außergewöhnliche Länder kennen und genießt die uneingeschränkte Freiheit auf seinem Fahrrad.

Sein Fahrrad, das schon die ganze Welt gesehen hat, hat er mitgebracht. Der junge Dennis Kailing kam zu uns ins CINEWORLD, um seinen Film "Besser Welt als nie" persönlich vorzustellen.

Als 24-Jähriger war Dennis von Gelnhausen aus logeradelt, um die Welt zu erkunden und sich auf die Suche danach gemacht, was ihn glücklich macht. Zweieinhalb Jahre später ist er wieder an dem Punkt angekommen, von dem er losgefahren ist und wusste jetzt, dass es das Lachen und die strahlenden Augen von Menschen sind, die ihn glücklich machen.
 
Weltreisender Dennis Kailing live zu "Besser Welt als nie" - Februar 2020
 
Doch bis er zu dieser Erkenntnis kam, hat er allerlei erlebt, wie er im Kinosaal erzählte. "Im Outback Australiens gibt es im Umkreis von mehreren hundert Kilometern um einen herum keinen Ort und keinen Menschen". Und dass er dort seine Wasservorräte aufgefüllt und auf seinem Fahrrad verstaut habe, bevor er in die einsame Gegend fuhr. "Das war richtig langweilig dort". Ganz anders in Asien: Dort hat er fröhliche Menschen getroffen, die hilfsbereit waren und das Wenige, was sie hatten, gerne mit ihm geteilt haben. Über 43.000 Kilometer ist er auf dem Rad gefahren, mal alleine, mal mit Begleitung. Er hat 63 Mal seine Reifen platt gefahren und immer wieder repariert. 41 Länder hat Dennis gesehen und neue Kulturen kennengelernt. "Das war sehr sehr spannend!". 

Als er losgefahren ist, wusste er noch nicht einmal, wie er die Taschen an seinem Fahrrad befestigen sollte. Doch er hat es gelernt wie so vieles andere auch. "Wenn man etwas wirklich will, kann man es auch!". Er genießt die uneingeschänkte Freiheit, die ihm das Radfahren bietet. Er übernachtet in einem kleinen Zelt und ist manchmal früh erstaunt, wo er es aufgeschlagen hat.
Nicht immer geht es dem Weltreisenden gut, er wird mehrfach krank und durchlebt Tiefs in jeder Form. Doch all das macht ihn nur noch stärker. Er isst geräucherte Python im Dschungel Ost-Timors, arbeitet auf einer Hanfplantage in Kalifornien oder reist illegal nach Guatemala ein. Er plant nicht, navigiert mit seinem Handy und den Karten, die er sich zum Teil herunterlädt, wenn er weiß, dass es da, wohin er fährt, keinen Internetampfang gibt.

Den Kinogästen gefiel der etwas verrückte und zugleich nachdenkliche Film, der voller Lebensfreude ist. Nach der Vorstellung war Dennis noch im Foyer zu Gast, beantwortete die eine oder andere Frage, signierte Bücher und die CD mit dem Soundtrack zum Film.

Die nächste Vorstellung mit "Besser Welt als nie" läuft am Sonntag, 22. März, um 11 Uhr.

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