The Bride

Ruanda, 2023
73′
FSK 16
Drama
OT: The Bride
Regie: Myriam Uwiragiye Birara
Mit: Aline Amike, Daniel Gaga, Beatrice Mukandayishimiye, Fabiola Mukasekuru, Sandra Umulisa

Di 23. 4. im Cinema: Die Linse zeigt in der Reihe „Drehbuch Geschichte: Kamera Kolonial – (Post-)Koloniale Perspektiven im Film“ den Film über die Freundschaft zweier Frauen in Ruanda vor dem Hintergrund von Zwangsehe und Genozid [ruand.OmeU] - mit Einführung und Gespräch von Susanne Köllner

1997, drei Jahre nach dem Völkermord an den Tutsi in Ruanda. Eva träumt davon, Medizin zu studieren. Doch die junge Frau wird von Silas mit Hilfe seiner Freunde entführt. Durch dieses „Guterura“ genannte Ritual wird die Familie der Frau gezwungen, einer Heirat ohne Zahlung des Brautpreises zuzustimmen. Sie ist gezwungen, ihr neues Leben mit einem Fremden zu teilen und fühlt sich im Stich gelassen. Silas‘ Cousine wohnt im selben Haus wie sie.

Während Silas arbeitet, entwickelt sich zwischen den beiden jungen Frauen eine vertrauensvolle Verbindung. Während sie ihre Tage mit Hausarbeit, Perlenstickerei und Teekochen verbringen, tauschen sie ihre Familiengeschichten und Erinnerungen an den Völkermord aus. So entdeckt Eva auch die traumatische Vergangenheit ihrer Familie. Trotz dieser neu gefundenen Verbündeten denkt Eva darüber nach, in ein Leben in Freiheit zu fliehen, so wie sie es sich vorgestellt hat.

In ihrem ersten Spielfilm "THE BRIDE" thematisiert die Regisseurin Myriam U. Birara das Trauma der Gesellschaft anhand der Freundschaft zweier Frauen. (Text: Linse)

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