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Passau
Kriegszustand in meinem Körper

Kriegszustand in meinem Körper

  • Deutschland, 2015
  • 63′
  • Dokumentarfilm
  • OT: Kriegszustand in meinem Körper
  • Regie: Kim Münster
In Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle Psychosoziale Krebsberatungsstelle Passau derBayerischen Krebsgesellschaft e.V.

Brustkrebs ist heute die häufigste Krebserkrankung bei Frauen und bezeichnet die unkontrollierte Teilung von Zellen im Körper. Bösartige Tumore haben sich der normalen Wachstumskontrolle des Organismus entzogen. Die entarteten Zellen ermehren sich ungebremst. Fiona (53) bekam die Diagnose vor ca. 12 Jahren, bei Imke (45) liegt sie bei Drehbeginn eine Woch zurück. Bei Fiona sind Krebszellen in die Blutbahnen und Lymphgefäße eingedrungen und haben sich an anderen Stellen angesiedelt, wo sie sich weiter als Metastasen vermehren. "Der Krebs nimmt dir deinen Körper und wenn du nichts dagegen tust, gewinnt er". so reflektiert Fiona ihren 12 Jahre langen Kampf gegen den Krebs. Bei ihr wurde erst brusterhaltend operiert, später ihre rechte Brust entfernt und wieder aufgebaut. Jede Substanz der Chemotherapie wirkt nur einmal und so steht Fiona vor ihrer letztmöglichen Therapie. Obwohl Fiona ihre von den Ärzten prognostizierte Lebenszeit um viele Jahre überschritten hat, rückt der Tod während der Dreharbeiten näher. Sie kümmert sich um einen Platz im Hospitz und stirbt dann vor dem Einzug plötzlich.
Imke wurde brusterhaltend operiert und erlebt ihre erste Chemotherapie, sie steht vor wichtigen Entscheidungen und setzt sich stark mit ihrer Krankheit und den Auswirkungen ihrer Behandlung auseinander. Die beiden Frauen reflektieren die negativen und positiven Auswirkungen der Diagnose auf ihr Leben, ihr Umfeld wie die eigenen Kinder und ihr Liebesleben. Während Imke ihr Leben nach der Diagnose komplett umgestellt hat, versucht Fiona ihr Leben von ihrer Krankheit so unbeeinflusst wie möglich weiterzuführen. Imke wird nach der Operation bei der Bestrahlung und der Behandlung mit Medikamenten durch die Chemotherapie bis zur anstehenden Hormontherapie mit der Kamera begleitet. Die Videotagebücher und Interviews mit ihren Angehörigen lassen ein authentisches und nahes Bild im Umgang mit der Krankheit entstehen.

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