Met Opera 2024/25: Richard Strauss SALOME - Cineplex Münster
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Met Opera 2024/25: Richard Strauss SALOME
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Met Opera 2024/25: Richard Strauss SALOME

Filmstart: 17.05.2025
  • USA, 2025
  • 120′
  • Oper
  • OT: Met Opera 2024/25: Richard Strauss SALOME
  • Regie: Claus Guth
  • Mit: Elza van den Heever, Peter Mattei, Gerhard Siegel, Michelle DeYoung
Sa 17. 5. live aus New York im Schloßtheater: Richard Strauss‘ biblische Geschichte in der Neuinszenierung von Claus Guth, einem der führenden Opernregisseure Europas. [dt.OmU]

Herodes hat den asketischen Propheten Jochanaan in einer Zisterne seines Palasts eingekerkert, weil er Königin Herodias als babylonische Hure beschimpft hat. Während eines Festmahls überredet Herodias’ Tochter Salome die Wachsoldaten, Jochanaan auf die Palastterrasse zu führen. Der Prophet schmäht auch sie und verkündet kommendes Unheil. Salome ist dennoch von ihm fasziniert. Sie will ihn berühren und küssen, doch Jochanaan weigert sich, sie auch nur anzusehen. Da erscheint Herodes mit seinem Gefolge. Er bittet Salome, für ihn zu tanzen, und verspricht ihr dafür alles, was sie haben will. Salome gibt seinem Drängen nach und verlangt als Belohnung den Kopf des Jochanaan. Der entsetzte Herodes bietet ihr stattdessen gewaltige Reichtümer, doch Salome besteht auf ihrem Willen. Jochanaan wird enthauptet. Salome küsst triumphierend dessen toten Mund und wird anschließend auf Herodes’ Befehl erschlagen.

Die Musik und ihre Stars

Richard Strauss griff für seinen fesselnden Einakter auf das gleichnamige Theaterstück von Oscar Wilde zurück, das – wie die spätere Oper – lange Zeit für Kontroversen und Skandale sorgte. Mit SALOME, 1905 in Dresden uraufgeführt, gelang Strauss sein Durchbruch als Opernkomponist. Das Werk zeichnet das Bild einer übersättigten, moralisch verkommenen Gesellschaft, die dem Untergang geweiht ist.

Die Besetzung ist, so schrieb die Washington Post, herausragend. Die aus Südafrika stammende Sopranistin Elza von den Heever übernimmt die Titelrolle der lasziven Prinzessin mit erotischen Obsessionen. Sie verfügt über eine sanfte wie kraftvolle Stimme und schafft es mit Leichtigkeit, über dem Orchester zu schweben. Peter Mattei gibt sein Rollendebüt als Jochanaan und begeistert mit seinem virilen, kraftvollen und schönen Bariton, der es ihm erlaubt, seiner Figur Verletzlichkeit zu verleihen. Tenor Gerhard Siegel singt einen dynamischen und teuflischen Herodes, dessen Stimme gut zu den Schwankungen des Königs zwischen Macht und Ohnmacht passt. Unter der souveränen Leitung von Yannick Nézet-Séguin zeigt das Orchester sein ganzes Können auf spektakuläre Weise.

In seinem überfälligen Debüt an der Met inszeniert der renommierte deutsche Regisseur Claus Guth seine SALOME, die er in einer schwarzen Villa um die Wende zum 20. Jahrhundert ansiedelt, als Psychothriller. Er konzentriert sich auf Themen wie Traumata und sexuellen Missbrauch, indem er die Hintergrundgeschichte von Salome, die in den erstickenden Regeln der viktorianischen Gesellschaft und in starren familiären Strukturen gefangen ist, erzählt. Der Tanz der sieben Schleier, eine der prägenden Szenen der Oper, wird oft als Striptease dargestellt. In Guths Version ist der Tanz ein Moment der Abrechnung, in dem sieben Versionen der Salome, die die Figur in verschiedenen Phasen ihrer Kindheit darstellen, die Schrecken ihrer Erziehung und ihren jahrelangen Missbrauch durch Herodes schildern.

Pressestimmen

„Das Publikum tobte am Premierenabend vor Begeisterung, als van den Heever sich verbeugte, und das zu Recht.“ – Financial Times

„Elza van den Heevers silbriger, hoher Sopran passt ideal zu Strauss. Ihr hohes Register ist spektakulär und schwebt mit Leichtigkeit über dem Orchester.“ – The Times

„Der andere große Star des Abends war der musikalische Leiter der Met, Yannick Nézet-Séguin. Er sorgte dafür, dass Strauss' orchestrale Palette in allen Farben leuchtete.“ – The Times

„Salome begeistert mit einer herausragenden Besetzung!“ – Washington Post

„Diese Salome an der Met ist spektakulär.“ – New York Magazine

„Elza van den Heever triumphierte in dieser notorisch schwierigen Rolle.“ – New York Classical Review

Schloßtheater Münster Schloßtheater Münster

Samstag, 17.05.

Änderungen im Spielplan sowie Fehler und Irrtümer sind vorbehalten.

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